2013
OCQ – die Küche für draußen
Gestaltung
OCQ Outdoor Cooking Queen und graustich Agentur für Design, Beratung & Realisierung
Pate
Kategorie
vorgeschlagen am
2. Dezember 2013
12 T
Plädoyer
Durchdacht designt, ohne protzig zu sein, praktisch und clever, ohne kompliziert zu sein und hochwertig, ohne teuer zu sein: die Outdoorküchen bieten alles, was ich für eine liebevoll zubereitete Mahlzeit brauche. Arbeitsfläche, Wasserstelle und Gaskochfeld kann ich so kombinieren und platzieren, wie es zu meinem Kochstil passt, und sie jederzeit mit wenigen Handgriffen verändern. Ganz besonders interessant für mich ist die »Plancha«. Das ist ein neuer Grilltrend aus Spanien, bei dem man auf einer gasbefeuerten Platte aus emailliertem Stahl unkompliziert die vielfältigsten Gerichte zubereiten kann. Mit der Plancha kann ich bei bis zu 340°C Fleisch und Gemüse auf einer Dampfschicht über der Platte garen. Das Essen trocknet dadurch nicht aus, Aromen und Gewürze bleiben daran haften und anders als beim Grillen kann ich das Fleisch für den perfekten Geschmack großzügig mit Marinaden, Alkohol und anderen Flüssigkeiten übergießen. Kein Grill und keine Tepanyaki-Platte kann da mithalten. Gerade auch, wenn man nicht nur Fleisch garen will, ist diese Platte einfach großartig, denn auch kleingeschnittenes Gemüse lässt sich darauf problemlos zubereiten. Mir schmecken ganz besonders gut etwa in Sherry eingelegte Backpflaumen im Speckmantel, die auf der Platte ruckzuck fertig sind und durch die Spalten in einem Grillrost leicht hindurchfallen könnten.
Die Küchenelemente sind stabil und trotzdem luftig gebaut und an den Luftspalten kann ich die Arbeitsplatte zur Verbindung der einzelnen Elemente oder eine Box für Küchenutensilien einhängen. Dank OCQ fallen damit alle Grenzen der kulinarischen Fantasie. So koche ich gerne draußen!
Beschreibung
René Götzenbrugger mit seinem Büro für Design, Beratung und Realisierung zu begegnen, war perfekt. Er begeisterte sich sofort für mein Projekt, zumal er selbst ebenfalls gern draußen kocht und entsprechend den Bedarf sah. Die Zusammenarbeit konnte beginnen! Gemeinsam suchten wir nach der idealen Gestalt, die unsere Vorstellungen im Sinne von Funktion, Kundennutzen, Visualität und den einzusetzenden Materialien verbindet.
Entstanden ist ein Küchensystem, mit dem ganze Menüs unter freiem Himmel zubereitet werden können. Wo Grills ihre Grenzen haben oder großvolumige Outdoorküchen fester und unflexibler Bestandteil der Architektur sind, bieten wir mit der mobilen Modularität und flexiblen Einsatzfähigkeit der Elemente eine echte Alternative. In Unterscheidung zu anderen Grillsystemen legen wir Wert auf einen eindeutig »möbeligen« Charakter. Die Gartenküchen sollen sich harmonisch bis akzentuiert in die Freiraumgestaltung einfügen. Den Großküchencharme von Edelstahllösungen, auf die wegen der Materialeigenschaften im Außenbereich gerne zurückgegriffen wird, wollten wir vermeiden.
Wichtig für den Konsumenten schienen uns Witterungsbeständigigkeit, Stabilität, Modularität und Individualität zu sein. Die einzelnen Elemente unseres Produkts sind darum vielfältig kombinier- und erweiterbar. Sie stellen eine praktische Ergänzung zum Grillen dar, funktionieren aber auch unabhängig davon. Mit unterschiedlichen, sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvollen Materialkombinationen bieten wir Varianten für ganz individuelle Ansprüche. Die Möglichkeit des Ersatzes und der Ergänzung sind sowohl für Konsumenten als auch für die Umwelt nachhaltig von Vorteil.
Hauptansatz bei der Entwicklung unserer Gartenküche war, den Modul-Charakter für unterschiedlichste Zielgruppen und ihre räumlichen Möglichkeiten zu forcieren. Die Produkte sollten von der Minimalanwendung auf dem »Mini-Balkon« bis hin zur »Mega-Terrasse im Park« einsetzbar sein. Das bedeutete für uns, einen »Baukasten« mit Rastersystem zu entwickeln – beginnend bei einer Kleinst-Einheit von 58 x 58 cm, die zu einer Endlosfläche erweitert werden kann. Die stabile Verbindung der Module, die auch schnell und rückstandslos lösbar sein soll, wird über Klettriemen oder einhängbare Arbeitsflächen realisiert. Ob im Kleinen oder Großen: Die einzelnen Module und auch die weiteren Anbauteile ergeben nun bei jeder Konfiguration »ein Ganzes«, so dass der Eindruck einer kompletten Küche auch bei unterschiedlichsten modularen Anordnungen entsteht.
Der Einsatz von Materialien stellte für uns eine Herausforderung dar. Gemeingültige »future materials« wie zum Beispiel Bambus-Kunststoffgemische sind aufgrund ihrer Transportwege und wegen ihrer Einstufung als Sondermüll derzeit noch nicht empfehlenswert. Andere »future materials« oder »Component-Materialien« erweisen sich oft als sehr schwer herstellbar und fallen wieder in die Sparte der luxuriösen Halbzeuge. Diese wären aus Kostengründen und wegen der fehlenden Reputation im Volksmund für den Erfolg des Gesamtproduktes nicht förderlich gewesen. Wir entschieden uns deshalb für das sogenannte HPL-Material, das durch seine Hochdruckverpressung von bis zu 80 Prozent natürlichen Zellulosefasern mit einem Kunstharz-Zusatz sogar verbrannt werden kann und somit noch zu den organischen Werkstoffen zählt. Besonders ökonomisch ist dabei die enorme Unempfindlichkeit des Materials im Outdoorbereich. Es ist über Jahre hinweg resistent gegen jegliche Einflüsse wie Schädlinge (Pilz, Insekten), Regen, Wind, Sonne, Stoß, Abrieb ... Das Material muss nicht gepflegt werden. Einzelteile können jederzeit demontiert und partiell ersetzt werden. Abfallstoffe können über den normalen Hausmüll entsorgt werden. Die aus heutiger Sicht ökologisch besonders sinnvolle Variante ist die Verwendung von gewachstem Birkenschichtholz. Das Holz gilt als schnell nachwachsender, heimischer Rohstoff, der sich in seiner schichtweisen Verleimung sehr gut für eine stabile Bauweise von Möbeln eignet (zum Beispiel in Verwendung bei Kinderspielplätzen), da sich der natürliche Verzug von Holz enorm reduziert. Durch die Verwendung eines wasserfesten Klebers auf Seiten der Rohmaterialproduktion und der von uns geölten Oberfläche erreicht man ein Höchstmaß an Wetterstabilität eines heimischen Holzes, die auch individuell auf natürlicher Ebene nachgebessert werden kann, ohne besondere Lackiertechniken oder Ähnlichem. Uns erschien gerade diese Lösung sehr zukunftsfähig, da sie aus dem Anbau von heimischen Hölzern besteht (CO²-Reduktion durch kurze Lieferwege), einfach entsorgt werden und selbst nachgebessert werden kann.
Details
Entstehungsjahr
2012
realisiert
weitere Angaben
kleinste Einheit:Höhe 95 cm
Breite 58 cm
Tiefe 58 cm
größte Einheit:
unendlich
Materialien:
HPL, Birkenschichtholz gewachst oder mit Outdoorbeschichtung
Funktionen:
Grillen mit dem Element »Fire-Plancha«
Kochen mit dem Element »Fire-Cooking«
Vorbereiten, Abstellen und Anrichten mit dem Element »Air«
Abwaschen und Wasser »zapfen« mit dem Element »Water«
plus jede Menge durchdachtes Zubehör
Website
www.o-c-q.cominitiiert von
Beteiligte
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