Handhabung
Handhabung
Wäscheleine
Wäscheleine
Wäschebeutel
Wäschebeutel
Starterset
Starterset
Wäscheklammern mit Beutel
Wäscheklammern mit Beutel
Verpackung
Verpackung
2012

System Wäscheleila

Gestaltung

Henny Gudehus

Pate

Cornelia Krüchting

Kategorie

weniger ist mehr

vorgeschlagen am

14. September 2012

Plädoyer

​Am Waschen von Wäsche als Akt der Befreiung kann man ja durchaus noch Gefallen finden. Das Aufhängen gewaschener Wäsche zum Trocknen aber ist eine durch und durch müßige Beschäftigung. Sie ruft durch die Unvermeidbarkeit des »praktischen« Wäscheständers auch dem perfektionistischsten AD-Abonnenten schmerzhaft vor Augen, dass er niemals fragen wird, ob er einziehen darf. Unansehnliche, sperrige und instabile Wäscheständer so groß wie Klettergerüste verschandeln Bade-, Schlaf- und Wohnzimmer in aller Welt. Und die angeblich »platzsparenden« Modelle versprühen den Charme mittelalterlicher Prothesen.

Henny Gudehus ist es mit der Wäscheleila gelungen, diesem Trauerspiel auf charmanteste Art und Weise ein Ende zu setzen. Die Wäscheleila muss sich nicht hinter Kleiderschränken, Duschvorhängen oder Sofas verstecken – im Gegenteil: Sie verschönert den Raum, auch wenn sie nicht mit Wäsche bestückt ist, durch ihr filigranes und zeitloses Design und dadurch, dass sie sich fast unsichtbar macht. 

Gesehen habe ich die Wäscheleila in einer Ausstellung auf den »Passagen« während der Möbelmesse in Köln. Zu diesem Zeitpunkt handelte es sich noch um einen Prototyp. Ich hoffe sehr, dass es sie bald regulär zu kaufen gibt, weil mir reihenweise Leute einfallen, denen ich sie gern schenken würde. Und ich selbst würde sie mir gleich in mehrfacher Ausführung holen, denn mir scheint, je mehr dieser Wäscheleila-Riegel man hat, desto vielfältiger und überraschender ihre Hilfsangebote. An den Leinen ließe sich nämlich nicht nur nasse Wäsche aufhängen, sondern auch Bilder, Schmuck, Nudeln oder was sonst man überall in der Wohnung trocknen, aufreihen, aus dem Weg oder im Blick haben möchte. 

Was mich in der Kölner Präsentation – abgesehen von diesen funktionalen Qualitäten – besonders bezauberte, war die Zeichnung, die die farbige Wäscheleine mit ihren Linien in den Raum zauberte: eine poetische Geste, eine ungewöhnliche Verzierung.  

Die Wäscheleila macht schlichtweg Spaß – beim Anschauen, bei der Benutzung, und wenn Freunde mit neidvollen Fragen aus dem Badezimmer zurückkehren. Und wer das mit einem Wäschesystem schafft, der hat einen Preis verdient.

Beschreibung

Das Thema Wäsche umgibt uns im Alltag ständig und doch wird es oft stiefmütterlich behandelt. Mein Ziel war ein platzsparender, ästhetischer, leicht zu handhabender und universal einsetzbarer Wäscheständer. 

Das System »Wäscheleila« passt sich mit seinen vielseitigen Einsatzmöglichkeiten dem Benutzer an. Die Handhabung gestaltet sich durch einfaches Einklemmen der Wäscheleine im Schlitz der Wandhalterung angenehm und schnell. Es können bis zu drei Leinen pro Halterung kreuz und quer durch den Raum gespannt werden, auf diese Weise lassen sich sowohl kleine als auch große Wäscheteile trocknen. Ist die Wäscheleine nicht in Gebrauch, finden Wäschesäcke, Klammerbeutel, Handtuchringe etcetera mit der gleichen Klemmtechnik ihren Platz. 

Zum Starterset »Wäscheleila« gehören zwei Wandhalterungen und eine Wäscheleine (10 m). Die Wandhalterung ist aus durchsichtigem Kunststoff oder HPL weiß lackiert. Diese wird durch zwei eingelassene Linsenkopfbeschläge auf ihrer Rückseite und zwei Schrauben an der Wand befestigt. Die Wäscheleine gibt es in verschiedenen Farben und sie kann je nach persönlicher Raumsituation gekürzt werden. Passende Wäscheklammern mit eigener Klemmtechnik, ebenfalls aus Kunststoff, gibt es im Klammerbeutel als Erweiterung dazu und für die Aufbewahrung der täglichen Schmutzwäsche bieten sich die weißen Wäschebeutel aus kochfester Baumwolle an.  

Die Verpackung aus recyclebarem Karton ist in hellem Minttürkis und Weiß gehalten und symbolisiert die Frische und Sauberkeit von gewaschener Wäsche. Details, wie der dezent altmodische Schriftzug »Wäscheleila«, zeigen sich in einem jungen Maigrün.

Details

Entstehungsjahr

2008

Prototyp

weitere Angaben

Halterung: 
260 x 15 x 40 mm
Kunststoff oder HPL lackiert

Wäscheleine: 
Ø = 3 mm x 10 m
Gummimantel mit Stahl-Kern

Klammer:
15 x 15 x 70 mm
Kunststoff

Wäschebeutel:
500 x 2 x 700 mm
strapazierfähige Baumwolle

initiiert von

Beteiligte

Schlagwörter

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